Mallorca, Sommer, Sonne, ein Haus für sich, Pool – und kaum Verbindung ins Internet. Perfekt! Ich würde lügen, hätte ich es vorher gewusst. Aber ich muss zugeben: Es hat echt gut getan. Warum der Offline-Aufenthalt in dem Ferienhaus “Casa Milla” empfehlenswert ist und was man wissen sollte, hab ich hier mal in einem kleinen Roman zusammengeschrieben.
Der Plan für den Urlaub war einfach. Landen, Auto suchen, Einkaufen fahren, in der Finca ankommen, gönnen. Soweit, so Mallorca.
Casa Milla: Kreisverkehr, Auto inklusive
Cooles Gimmick bei der Casa Milla: Ein Leihauto ist im Preis inbegriffen. Das zum Ferienhaus gehörige Fahrzeug parkt ganzjährig am Flughafen-Parkplatz (Schlüssel gibt es dort bei Abholung), man muss sich da also keine weiteren Gedanken machen. Die Anreise ist vom Gastgeber kinderleicht und charmant mit Google-Maps-Screenshots Schritt für Schritt erklärt. Da kommt ihr auch ohne Paw Patrol ins Ziel. Die Einfahrt zum Supermarkt auf halber Strecke ist aber weder vernünftig ausgeschildert noch sieht sie wie eine aus. Checkt man erst, wenns zu spät ist. Und bevor ich spanische Kreisverkehre nochmal mehrmals durchqueren muss, schau ich freiwillig drei Episoden Love Island. Oder zwei. Erstmal.
Weinkaufen, bitte!
In der Casa Milla habt ihr einen dicken Kühlschrank mit Platz für ordentlich Wein ebenso wie einen Holzkohlegrill am Start. Man kann beim Genussmittel-Shoppen also den Einkaufswagen zum Glühen bringen.
Garten, Pool, cool
Das Ferienhaus liegt mitten im Tramuntana-Gebirge. Also: Gefühlt Lichtjahre weg von allem, obwohl man in rund 7 Minuten zurück am Supermarkt wäre. Vor Ort warten 65qm Wohnfläche, ein 2000qm großes Gartenarenal, ein Pool mit eigener Terrasse und drum herum jede Menge Pinienbäume.
Und was gibt’s drinnen? Die Finca hat 2 Schlafzimmer im Angebot, dazu einen echt großzügigen Wohn-/Essbereich – Platz für 4 Personen ist also ordentlich gegeben. Die Küche hat alles am Start, das man braucht. Vom kompletten Ikea-Geschirr-Set über Messer bis zur Knoblauchpresse. Ein Highlight ist das Bad. Eine moderne Regenwalddusche hätte ich da nicht erwartet. Macht Bock. Nur nicht übertreiben mit dem Warm-Gedusche. Das Haus wird über eine Photovoltaikanlage autark versorgt. Strom und Wasser sind da in einer innigen Beziehung und über eine Zeitschaltuhr abgestimmt. Ein Pool-Dusche-Pool-Dusche-Marathon nachts um 1 ist also nicht zu empfehlen, wenn man morgens nicht Mallorca-Eskimo spielen möchte.
Draußen findet ihr noch eine kleine Bar, und im Garten Zitronen- oder Mandarinenbäume. Zum Selbstbedienen für Food oder Drinks, eh klar. Alle Bäume sind mit Namen und Pflanzenart beschildert, auf dem Weg zum Drink lernt man also noch was. Stark.
Lieblingsplatz? Der Pool, konkurrenzlos. Naja, fast. Denn den feiern (wie auch den Rest der Umgebung) 12.000 Familien von Stechmücken. Für entspannte Wasser-Verwöhnung also das Komplett-Paket an Anti-Mücken-Spray einpacken!
Wie influencig die Hütte ist? Es gibt WLAN. Das ist aber nicht zum Streamen geeignet, da nur begrenztes Datenvolumen am Start. Für die Lage mitten im Gebirgs-Nirgendwo aber okay. Mails checken oder kurz auf Insta ist drin, Netflix oder Spotify weniger. Das ginge mit Roaming auch, aber dafür bräuchte man Empfang. Den hatten wir nur an zwei Stellen. Zentral auf der Terrasse vorm Grill und oben am Pool. Wenn der Wind günstig stand und Vollmond war. Aber so ein Offline-Urlaub ist echt mal nötig. Man muss sich nur klarmachen, dass man sich das verdient hat, und nicht immer zur Verfügung zu stehen hat. Check das, Kopf!
Casa Milla: Reiseunterlagen
Stechmücken und begrenztes Netz jucken euch nicht? (*hihi) Mallorca abseits vom Ballermann wäre eine Option? Dann wäre das Ferienhaus vielleicht was für euch. Buchen könnt ihr die Finca ab ca. 170 Euro / Tag (für alle Personen plus Auto) beispielsweise bequem über Airbnb. Mehr Infos findet ihr auch unter casa-milla.de