Wie reisst man Emotions-Mauern wieder ein?

Nicolas Tedjadharma Fotografie gentlemens journey black white outfit

Spoiler: Der folgende Text kann Spuren von Ehrlichkeit enthalten.

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Schon ironisch: Ich bin der schlechteste Handwerker, habs aber geschafft eine Mauer um mich zu bauen, die selbst für Weiße Wanderer wohl unüberwindbar wäre. Nur wurde die nicht von Magie errichtet, sondern durch falsche Entscheidungen, das Brechen von eigenen Prinzipien, ausgenutztes Vertrauen und einfach tief schlechten Personen. Da kommt für Emotionen schnell der lange Winter. Sich Schutz anzutrainieren ist in der Situation gut und auch nötig, aber man läuft halt leider alltäglich Gefahr, sich damit auch was zu verbauen. Grade beim Dating sind zusätzliche Steine im Weg so nützlich wie Wassereis auf Winterfell. Und so einfach reisst man die Mauer zu seinen 7 Königslanden jetzt auch nicht wieder ein.

Bambi und die emotionale Zugbrücke

Wenns dann soweit ist, was macht man? Du öffnest dich, machst einen Schritt aufs Eis, nur um dann wie ein verschrecktes Bambi wieder drei Schritte zurückzugehen. Merkste selber: Da kommst du auf keine positive Gleichung. Und dem Gegenüber macht’s das auch nicht leichter. Die klopfen zwar ausdauernd, aber nicht ewig an die Tür. Wenn sich da nichts bewegt, drehen sie  irgendwann wieder um. Im schlimmsten Fall denken sie dann selbst über Mauern nach. Damit ist auch niemandem geholfen. Wenn man irgendwann wieder Disney-Momente erleben möchte, muss man seine Zugbrücke runterlassen, und zurück aufs Eis. Auf unbekanntes Terrain, auf dem man sich auch nicht schämen muss, mal auszurutschen und auf die Schnauze zu fallen. Das wird nämlich passieren, wir sind ja hier nicht bei Gute Zeiten, gute Zeiten.

Kein Mauerblümchen

Ich hab mir vorgenommen, dran zu arbeiten. Im besten Fall wartet irgendwo im Unbekannten eine nervenstarke Handwerker-Prinzessin, die aufhilft und beim Abriss unterstützt. Zusammen abtragen geht einfach schneller und komfortabler. Und dann könnte es doch noch magisch werden. Ganz ohne Ironie.

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