Was haben Fassaden und (meine) Gentlemens Journey gemeinsam? Ich weiß spätestens seit Schulbeginn, dass meine Stärken nicht bei Physik oder Finanzen liegen, sondern im kreativen Bereich – und schöne Häuserwände oder Mauern mit Street Art drauf schau ich mir wahnsinnig gerne an. Fassaden haben aber auch eine Bedienungsanleitung. Das hab auch ich erst mit der Zeit gelernt, aber es lohnt sich. Fassaden möchten nicht nur von vorne betrachtet werden. Man sollte immer auch hinter sie blicken. Erst Recht bei Menschen, denn oft kann man , wenn man den Schritt wagt, hinter der Mauer etwas entdecken, das für den Mut belohnt. Mut habe ich nicht gebraucht, um durch die Drehtür des Living Hotel Prinzessin Elisabeth in München zu gehen, aber ich darf zugeben, dass das Hotel zuvor nicht oben auf meiner „Muss-ich-unbedingt-entdecken“-Liste stand. Wenn man in der gleichen Stadt wohnt, ist doch klar, dass ein Apartmenthotel und Tagungshotel jetzt erstmal nicht knisternde Flirtsignale aussendet. Dank des Insider-Tipps einer lieben Freundin flogen aber dann doch die Funken. Denn das Living Hotel Prinzessin Elisabeth hat eine coole und facettenreiche Penthouse Suite, in die man direkt einziehen möchte. Das ging leider nicht, aber ich durfte das Erlebnis „Übernachte in deiner eigenen Stadt eine Nacht im Hotel“ eingehen. Was folgt, waren viele Wows, eine Dinner-Reise nach Frankreich und in die Karibik und eine kleine Modenschau über drei Etagen und die Dachterrasse.
Nice views: Die letzten 3 Stockwerke (2 beleuchtet, eines darunter noch) bilden die Penthouse Suite, dazu kommt die Dachterrasse.
Visual Tour: kleiner Rundgang durch die Penthouse Suite
Wow. Könnte ich das bitte als Wohnung haben? Bereits wenn man den langen Eingangsflur Richtung Wohnbereich entlang geht, überlegt man in Gedanken, wo man in der Location die eigene Hausbar hinstellt, um gleich mal sein Revier zu markieren. Spoiler: Platz wäre genug, der Inhalt meines platzenden Kleiderschranks würde sich in der langen Schrankwand fast beängstigend alleine fühlen. Einfach ganz neue Dimensionen. Auf insgesamt rund 100 Quadratmeter versammelt die Penthouse Suite im Living Hotel Prinzessin Elisabeth 3 Etagen mit getrenntem Wohn-, Arbeits- und Schlafbereich, eine Dachterrasse mit Loungemöbeln und sonnigen Blick, eine vollausgestattete Kitchenette mit Kochplatten, Mikrowelle, Kühlschrank, Geschirrset, und Wasserkocher, ein King Bett (2×1,00 x 2,10m), Home-Office-Ausstattung inklusive kostenlosem High-Speed-WLAN (für zwei Geräte / Raum) und großzügiger Anzahl an Steckdosen, USB-Hubs, etc., dazu 3 Flachbild TVs und ein Badezimmer mit Whirlpool sowie Gästebadezimmer mit Dusche. Sofortiger Blickfang und charmant smart platziert ist der rote SMEg-Kühlschrank im Wohnbereich neben der Wendelltreppe, die die Etagen verbindet. Der schickte mir pausenlos telepathische Messages, ihn doch bitte mit Wein zu füttern. War auch sofort eine gute Connection da zwischen uns.
Wer sich jetzt fragt: Kitchenette mit Kochplatten und Kühlschrank? Yes, auch in der Penthouse Suite zieht sich das Konzept des Living Hotels durch. Die Serviced Apartments und Hotelzimmer stehen zum Arbeiten, Wohnen und Leben zur Verfügung, bereits ab sieben Nächten. Das Angebot: möblierte Wohnungen auf Zeit mit maßgeschneiderten Service-Angeboten und Planungssicherheit. Quasi: den Komfort eines Hotel Apartments, vereint mit den Vorzügen einer eigenen Wohnung genießen. In dem Falle halt gleich auf drei Stockwerken. Das Design ist modern aber unaufgeregt, classy, aber nicht pompös. Wirklich weniger Hotelzimmer , es vermittelt schnell den Vibe einer eigenen Wohnung. Nur halt auf einem anderen Level, als ich mir das leisten könnte. Aber dafür tauscht man ja auch mal die gewohnte Umgebung gegen eine Übernachtung in der eigenen Stadt: um auswärts schön zu träumen.
Prinzessin Elisabeth Penthouse Suite: Wohnbereich
Was in jeder Etage auffällt: das Platzangebot. Es gibt wirklich ausreichend Spielraum, es wirkt nichts überladen. Sogar das Licht lässt sich wunschgenau steuern, jeder Rollo ist einzeln anzusteuern. Was ebenfalls sofort in den Bann zieht: die Ausblicke. Man residiert in Steinwurfnähe zur Isar, mitten in der City, kann sich sozusagen Tag und Nacht das Freiluftkino unten auf der Straße reinziehen – aus mehreren Perspektiven. Während in der Wohn-Etage Rot, lila, grün und grau die Farbpalette bestimmen, ist der zweite Wohn- und Arbeitsbereich im Untergeschoss eher zurückhaltender in schwarz und weiß gehalten. Ein schöner Kniff.
Bodenständig ausgehfertig: In der Suite kann man auf dem Teppich bleiben und der Stadt aufs Dach steigen. Nice.
Wendeltreppen haben schon was an sich. Ein schönes Design-Element und gleichzeitig guter Foto-Spot.
Prinzessin Elisabeth Penthouse Suite: Wohnbereich, Untergeschoss
Theoretisch könnte man hier auch als Couple auf beiden Ebenen Home Office machen oder sich beim Wine-Tasting von unten bis aufs Dach hocharbeiten, immer mit einer anderen Umgebung. Bietet auf jeden Fall Raum für die ein oder andere kreative Challenge. Auch das Untergeschoss ist im klaren, modernen Design gestaltet, in dem man sich direkt heimisch fühlt. Auch wenn man bei nur einer Nacht gar nicht alles nutzen kann. Aber darin liegt ja auch Luxus: zu wissen, dass es da wäre, wenn man wollte.
Mein TV, meine Couch, mein Block, meine Suite – ja okay, fast, aber der Trenchcoat gehört echt mir.
Ob bereit für Geschäftsalltag oder den kurzen Heimweg vom Dinner im angeschlossenen Restaurant Makassar: Die Suite ist immer ein guter Deal.
Lounge with a view. Auch von dieser Etage kann man wunderbar den Ausblick genießen. Oder stilvoll Mittagsschlaf halten.
Dinner-Break
Weil so viel Penthouse Suite-Entdecken hungrig macht, kann ich nur empfehlen, die nächste Genuss-Haltestelle anzulaufen, bevor es dann weiter zum Erkunden von Schlafbereich und Dachterrasse geht. Denn direkt im Gebäude des Hotels angeschlossen ist das Restaurant Makassar München. Dort reist man zusammen mit den beiden charmanten und Weinwissenden Gastgebern nach Frankreich, an den Südstaaten vorbei bis in die Karibik.Französisch-kreolische Küche ist das kulinarische Kreuzfahrt-Motto, und warum ein Besuch bei den Gastgebern Roland und Roger mir und meiner Family, aber sicher auch euch nachhaltig in Erinnerung bleibt, lest ihr (Klick) hier im Bericht – denn ich bin natürlich einfach mal an Bord gegangen. Und wer sich bei Gerichten und Wein nicht umständlich entscheiden müssen möchte, geht ganz entspannt auf kulinarische Reise, danach vier Meter ums Eck, schläft sich im Prinzessin Elisabeth königlich aus und fährt dann safe und seriös nach Hause. Ist doch ein smarter Deal.
Bonjour, Gönnung. Im Restaurant Makassar gibt es Genuss-Reise an der Bar und auf dem Teller.
Prinzessin Elisabeth Penthouse Suite: Schlafbereich und Bad
Richtung Ziel mit Zielflagge: Über die classy Wendeltreppe geht es hoch zur Galerie und dem Schlafbereich.
Im Wendeltreppen 1×1 hat ja jeder jetzt sicher sein Seepferdchen, also einmal Anlauf nehmen und hoch in Etage drei, auf zur Schlaf-Galerie. Auch hier wartet ein großer TV, tolle Ausblicke und ein mehr als fair dimensioniertes Bett. Kurz mal reinspringen und testen, dann lauten die nächsten Stationen Bad und Dachterrasse. Das Bad im Marmor-Look ist dem Prinzessinnen-Vibe auf jeden Fall royal ebenbürtig, es gibt eine große Dusche und wer der großen Jacuzzi-Wanne widerstehen kann, ist irgendwo falsch abgebogen. Da kann man mit einer Flasche Weißwein eine sehr relaxte Zeit absitzen, bei der die Welt draußen einfach Pause hat.
Schlafen in der Glas-Etage mit bestem Ausblick. Könnte man sich dran gewöhnen.
Sieht aus wie Titanic, geht aber erfreulicher aus: eine Nacht im Schlafbereich der Penthouse Suite.
Schöne Perspektiven. Hier der Blick von der Schlaf-Galerie hinab in den Wohnbereich.
Wellness royal. Die Jacuzzi-Wanne im Marmor-Dresscode.
Prinzessin Elisabeth Penthouse Suite: Dachterrasse
Zur Penthouse Suite im Living Hotel Prinzessin Elisabeth gehört eine, das royale Wortspiel muss an der Stelle erlaubt sein, entsprechende Krönung. Wie die Zeremonie auf der Dachterrasse ausfällt, dürft ihr dann selbst entscheiden und in die Praxis umsetzen, meine Wahl fiel wenig überraschend erstmal auf ein gutes Glas Entspannung. Vino mit Aussicht schmeckt immer. Die Plattform ist möbliert und bietet auch für mehrere Leute ausreichend Platz, nachdem man sich im Makassar satt gegessen hat, fällt es hier oben dann schwer, sich am Rundum-Blick über München satt zu sehen. Abgesehen davon war die Dachterrasse auch ein echt cooler Foto-Spot, insbesondere, wenn man das richtige Licht zur richtigen Zeit hatte, dann avanciert die Treppe nach oben zur fancy Location.
Ruhezone über der Isar. Hoch oben auf der Dachterrasse kann man ganz privat abschalten und sich auf ein Dinner im Makassar freuen.
Lights, camera, action. Die Treppe hoch zur Dachterrasse muss ich jetzt wohl öfter aufsuchen.
Muster by nature. Einfache Treppe, tiefe Wirkung.
Immer schön auf dem Teppich bleiben – aber ich komme gerne wieder. Wer München mal aus neuer Perspektive entdecken möchte, sollte der Penthouse Suite mal einen Besuch abstatten.
Living Hotel Prinzessin Elisabeth, München
Kleiner Hinweis: Man kann natürlich auch in der Penthouse Suite übernachten, ohne x-mal sein Outfit zu wechseln. Jogginghose ist auch fein. Eure Nacht, eure Location, eure Regeln. Nur das Makassar, das leg ich euch echt ans Herz. Ebenso wie die überragende Aussicht von der Dachterrasse. So: Ihr möchtet auch mal die Penthouse Suite ausprobieren und am besten noch ein Dinner im Restaurant Makassar erleben? Dann findet ihr hier alle Infos zum Living Hotel Prinzessin Elisabeth in München. Übernachtungen in der Penthouse Suite starten mit Prepaid-Rate bei rund 300 Euro.