Slow Brewing Biere im Vater-Sohn-Test

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Was steckt hinter dem Slow Brewing Gütesiegel und wofür steht die Vereinigung der Slow Brewer? Das erfahrt ihr hier. Und könnt direkt mit auf eine Tasting-Tour quer durch Deutschland gehen – denn mein Dad, passenderweise Biersommelier, hat mit mir gebrautes Handwerk vom Allgäu bis Hamburg probiert.


„Jetzt mach aber langsam mal schnell!“ So ein typischer deutscher Ausspruch, der genau betrachtet verwirrender ist als der Handlungsstrang in der Netflix-Serie “Dark”, aber halt irgendwie doch unterhaltsam ist – und das Thema Zeit ungewöhnlich nachdenklich aufgreift.  

Eigentlich wie beim bewussten Genießen auf seinem persönlichen Kulinarik-Abenteuer. Wenn einen da etwas neugierig macht, bringt es auch ins Nachdenken: Wo krieg ich die nächste Portion oder das nächste Glas her? Wer kocht mir das zu Hause nach? Wo hab ich das schon mal so probiert? Hab ich noch Zeit für ein neues Glas?

Eines gleich vorweg: Die Uhr sollte man beim bewussten Genuss mal schön aus dem Blickfeld nehmen. In die Herstellung von Genuss-Handwerk wie schönen Auftellerungen, Wein, Bier und Co ist so einiges an Zeit geflossen, die sollte man bei der Ausprobierung dann auch noch im Budget haben. 

Und was ist noch cooler, als neue Genüsse zu entdecken? Easy: Das gemeinsame Entdecken. Man muss ja gar nicht immer einer Meinung sein, aber gerade das macht Geschmack doch aus – dass er vielfältig ist. Nachdem sich meine Wein- und Food-Macke in den letzten Jahren schneller ausgebreitet hat als eine Gossip-News zu Taylor Swift, ist es schon Tradition geworden, dass jedes gemeinsame Family-Treffen immer zu einem kleinen kulinarischen Highlight im Kalender wird.


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Multi-Kulti-Bier-Vibes, einmal quer durch Deutschland – jede Brau-Handwerkskunst trägt dabei das Slow Brewing Gütesiegel.


Weil mein Dad Bierbrauer – und mittlerweile Biersommelier – ist, hab ich mir ein eine kleine Tasting-Mission überlegt, nachdem ich beim Stöbern im Netz nach neuen Genuss-Ideen über die Slow Brewer gestolpert bin. Das ist zum einen eine Vereinigung aus Brauereien in Deutschland, Österreich, Italien, der Schweiz und den Niederlanden, die sich einer bewussten Bierherstellung verschrieben haben, die einer bestimmten Regel folgt: Zeit lassen! Zum anderen stehen die Slow Brewer aber auch für das Slow Brewing Gütesiegel.

Slow Brewer geben ihren Bierspezialitäten die ideale Zeit zum Reifen. Zudem verzichten sie ganz bewusst auf eine nachträgliche Verdünnung des fertigen Biers (High Gravity Brewing). Bei verdünnten Bieren ergibt sich ein anderes Aromaprofil als bei Bieren mit Originalstammwürze, deshalb ist das weit verbreitete High Gravity Verfahren bei Slow Brewing ein No-Go.

Und weil probieren seit jeher über studieren geht, war klar: Das muss ich mir mal ganz nahe aus dem Glas anschauen – und wenn man schon einen Biersommelier als Dad hat, soll der aktiv beim Ausschenken und Tasting helfen. Der Plan: Wir gehen auf eine kleine Reinheitsgebot-Bier-Glas-Reise durch Deutschland, vom Allgäu bis nach Hamburg, und lassen uns mit schlafen gelegten Uhren mal kosten, was und wie facettenreich Kreationen sein können, die mit ausreichend Zeit im Gepäck aus dem Braukessel hüpfen dürfen. Wie das schmeckt, lest ihr nachfolgend – zuvor hat mir Dr. August Gresser, Geschäftsführer und Gründer der Slow Brewer, noch ein paar Fragen beantwortet und spannende Einblicke gegeben.




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DR. AUGUST GRESSER

ist Dipl.-Ing. für Brauwesen und Getränketechnologie, mit Spezialgebiet Bierproduktion sowie Abfüllung und Verpackungstechnik, Ehrenmitglied der „Accademia della Birra“, Ehrenmitglied des Verbandes ehemaliger Weihenstephaner der Brauerabteilung e.V. (VeW).


Wann und wie hat Ihre persönliche Leidenschaft für Bier angefangen?

Das ging schon recht früh los. Mit 16 Jahren habe ich zufällig als Ferienarbeiter in unserer Brauerei vor Ort, der Klosterbrauerei Koepff in Weingarten, mein erstes Geld verdient. Die Arbeit fand ich äußerst interessant und das Produkt Bier schlichtweg faszinierend. Und dann stand es fest: mein Wunschberuf wird Bierbrauer sein. Alsdann machte ich bei jeder Gelegenheit Praktika – in der Klosterbrauerei Koepff, der Brauerei & Mälzerei Härle Königseggwald, der Brauerei Max Leibinger in Ravensburg, der Spatenbrauerei in München und der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei in Donaueschingen. Das war eine sehr gute Entscheidung.

Stichwort Slow – Ist Zeit (und oder bewusster Genuss) für Sie Luxus? 

Alle guten Lebensmittel die Reifen müssen, brauchen dazu auch genügend Zeit bis sie den vollendeten Geschmack entwickelt haben, so ist es auch beim Brot mit langer Teigführung und -reifung, bei der Käseherstellung, Whisky oder z.B. bei der Wein- und Champagner-Herstellung und genauso ist es eben auch beim Bier. Zeit haben oder sich Zeit nehmen zu können ist tatsächlich Luxus.

Gutes Bier genießt man besser bewusst. Warum sollte man sich für Bier Zeit nehmen? 

Bier ist ein Genussmittel, das wie alle Lebensmittel wertgeschätzt werden muss. Es steckt in der ganzen Wertschätzungskette sehr viel Arbeit und Leidenschaft und Professionalität drin. Es wäre schade, Bier nicht in Ruhe bewusst zu genießen. Zeit nehmen für etwas Gutes!

Welche Geschmackswelten erwarten mich im Slow Brewer Portfolio?

Slow Brewer bieten ein breites Spektrum an Bieren. Es reicht von alkoholfreien Bieren bis zum Doppelbock. Vereinzelt machen einige Slow Brewer noch sog. Craftbiere, Tendenz aber fallend.


Neben der Verwendung reinster, natürlicher Rohstoffe ist es die langsame, schonende Brauweise des Slow Brewing, die sich ganz wesentlich auf den besonders runden und ausgereiften Geschmack von Slow Brewing Bieren auswirkt.

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Was garantiert das Slow Brewing Gütesiegel?

Ein unumstößliches Argument für die langsame Gärung, Reifung und kalte Lagerung ist die daraus resultierende harmonische Ausprägung und Ausgewogenheit des jeweiligen Biercharakters – es entstehen bekömmliche und süffige Biere. Auf Grund dieser Tatsachen ergab sich der Begriff und der Namen für die Wertegemeinschaft Slow Brewing. Slow Brewing Biere sind handwerklich gebraute Biere: 

  • traditionell nach Stand der Technik und Technologie hergestellt
  • technologische Hilfs- und Zusatzstoffe, sofern erforderlich, gemäß dem Deutschen Reinheitsgebot
  • Kein High gravity
  • Keine Schnellgärverfahren
  • Kein Einsatz von Chemie, Verbot des Einsatzes exogener Enzymen, Verbot des Einsatzes von Konservierungsstoffen
  • Förderung von Anbau besonderer oder historischer Getreidesorten.
  • Anbau von unterschiedlichen Hopfensorten unter Berücksichtigung von Klimawandel und Pflanzenschutz.
  • Einsatz für Menschenrechte, Sozial- und Arbeitnehmerbelange.
  • Faire Beziehungen zu den Anspruchsgruppen in der Wertschöpfungskette
  • Regionalität und regionale Ressourcenvernetzung, aber Vorsicht: Regionalität an sich ist kein Wert, Qualität aus der Region hat jedoch einen Wert.

Die Überprüfung von Geschmack und Qualität des Biers erfolgt jeden Monat durch das renommierte Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität (TU München). Die Bierqualität wird über 12 Monate im Jahr sowohl im frisch abgefüllten, als auch im „gealterten“ Produkt (bis zum Ende des Haltbarkeitsdatums) überprüft. Damit steht auch die Qualitätskonstanz des Biers im Fokus und das ist eine der schwierigsten Herausforderungen für jeden Brauer.

Die Überprüfung der Brauerei und der Herstellung wird jährlich vom Slow Brewing Institut durchgeführt. Zertifiziert werden dabei Rohstoffqualität und Lebensmittelsicherheit, Art und Qualität der Brauweise, Qualitätsmanagement aber auch die Qualität der Unternehmensführung und -kultur. Das strenge Audit umfasst mehr als 500 Fragen, die von den unabhängigen Experten des Slow Brewing Instituts wissenschaftlich fundiert entwickelt und definiert wurden.


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Helle Freude am Hellen: Bier-Sorten direkt vergleichen sorgt beim Tasting nochmal für mehr Entdeckungen.

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Wir starten die Slow Brewing Bier-Reise durch Deutschland bei uns im Süden mit dem Allgäuer Doppelpack von Meckatzer. Der Grundstein für die Meckatzer Biere wurde vor über 280 Jahren gelegt. Trinkkultur mit Tradtion, sozusagen, und es ist natürlich kein Wunder, dass mein Dad die Brau-DJs kennt, und schon den ein oder anderen Bier-Soundtrack im Glas hatte. Das Helle ist eine Kombination feinster Aromahopfen aus Tettnang am Bodensee mit einer ausgeklügelten Komposition heller Braumalze aus Oberschwaben.  


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Brau-Handwerk mit Geschmacksfarben: Helles und Weiss Gold von der Allgäuer Brauerei Meckatzer.


 “Schöne Farbe. Leicht herb, schöner Duft, schöne Frucht, leichte Bitterkeit – wie mans erwartet”. Die ersten Gedanken meines Dads kann ich unterschreiben. Beide sind wir uns einig, dass das wichtigste Kriterium erfüllt ist: Das Meckatzer Hell bremst nicht beim Trinken. Neugierig macht meinen Dad ein Detail: Das Bier ist kräftig, zeigt mehr Hopfen, die nachhängende Bittere ist untypisch für ein Helles, resultiert hier aber in einer schönen Vollmundigkeit. Mir fehlt im Vergleich zum Wein bei Bier das Vokabular, muss aber sagen: Das Helle und ich, wir viben. 


Sorgt dank Slow Brewing für relaxte helle Freude: das Meckatzer Hell.

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Süffig, drinky, smooth: Das Sonntagsbier Weiss Gold darf auch an Wochentagen aus der Garage.


Stichwoert Vibes: Gleiches gilt für das Meckatzer Weiss Gold, ein Sonntagsbier, ein ein eigenständiger Biertyp, unverändert seit 1900. “Süffig, fein, würziger als das Helle, vollmundig, mehr Tiefe” – mein Dad reckt den Daumen nach oben. Sonntagsbier – ist das der Drink zu Doppelpass oder Tatort? Das Weiss Gold ist auf jeden Fall mit einer der Favoriten aus diesem tasting. Rangiert duftend irgendwo zwischen Kräutern, Biskuit und Heu, die Kohlensäure kommt aufs Spielfeld, ohne zu eskalieren, eigentlich setzt das Sonntagsbier mehr auf die cremige Taktik. Sehr drinky – macht mich neugierig, das restliche Sortiment kennenzulernen.




Als die Flasche des Pils Slow Beer No1 von der Welde Braumanufaktur aus der Kurpfalz bei mir eintrafen, hat diese grüne Flasche direkt Blickfang gespielt, das Auge trinkt mit und die geschwungene Form vibet mit meiner Ästhetik. Motto: Gebraut und was getraut. Als Genuss-Entdecker wissen wir aber auch: Optik ist nicht alles, gerne wird das ja zum Kaschieren eingesetzt. Kann ich aber spoilern: Hier stimmt Dresscode und Charakter, das Date kann kommen.


Der Flaschen-Dresscode des Welde Pilsener No1 sorgt für Schwung.

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Was in der classy Flasche wartet? Kurz: Hopfen-Hip-Hop mit Schaumkrone.


Auch hier lasse ich meinem Dad den Vortritt, meine Mom tickt bei Design wie ich, sie ist auch vom Flaschen-Look angetan. Er bemerkt sofort den markanten Sound aus den Beats der Hopfensorten Hallertauer Herkules, Hallertauer Tradition und Spalter Select im Welde Slow Beer Pils No1: “Eine „Hopfenwolke. Man riecht gleich beim Einschenken was Besonderes und überlegt, welche Aromen da rumtanzen. Leicht im Antrunk, schöne markante Bittere, genauso schön spritzig. Plus: sehr tolle Schaumkrone!” Da geh ich mit. Ein lässiges Brotzeit- oder Balkon-Bier, sehr smooth, guter Flow, kurz: Hip-Hop-Hopfen-Party mit Aufschäumung, die relaxt den Durst löscht. 

Für mich eine Bier-Überraschung, oder – irgendwie auch nicht. Ich war ja schon von der Flasche begeistert, und hatte das Bauchgefühl, dass die Inneren Werte da auch mitziehen. Jederzeit wieder!



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Schon seit 1861 wird in der Familienbrauerei Hachenburger Bier-Soundtrack aufgelegt. Wir probieren das Slow Brewing Duett aus Hellem und Pilsener. Gerade wenn man mehrere Biere einer Sorte hat, macht das gleichzeitige Probieren Sinn – so kann man direkt die Unterschiede im geschmacklichen Dresscode erschmecken und vergleichen. 


Tendiert zwischen Kuschligkeit und leicht auf der Zunge aufliegende Bittere: das Hachenburger Hell.

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Das Hachenburger Hell hat mehr Kohlensäure als etwa das Meckatzer, kommt prickelnder daher, stellt mein Dad fest. “Was auffällt ist hier eine leicht auf der Zunge aufliegende Bittere, das etwas auf der Zunge bremst, mir fehlt etwas Süße vom Malz als Gegenspieler. Dennoch schöne Hopfenaromatik, ist gut trinkig, eben etwas markanter. Das Hachenburger Pils ist deutlich bitterer, hat aber eine gute Struktur, ist kerniger, aber solide”. Unterschreib ich, finde aber auch: Es zieht weg, geradlinig, ohne groß aufzufallen. 


Denimt sich kernig: das Hachenburger Pils.


Für mich waren sowohl das Hachenburger Hell als auch das Pilsener zwei absolut solide Biere, bei denen es aber nicht direkt gefunkt hat. Das muss aber nicht heißen, dafür muss man auch mal drei bis fünf Schlücke abwarten, vielleicht war es auch die Tagesform. Muss man einfach noch mal in einem ruhigen Moment probieren oder ein paar Varianten aus dem Sortiment.




Seit über 111 Jahren gibt es Früh Kölsch. Sprich: Das sind über 111 Jahre Braukultur im Schatten des Doms, über 111 Jahre Kölner Geschichte, mehr als 111 Jahre Familientradition – sag noch einer Trinkkultur wäre keine seriöse Angelegenheit. Und was so lange hält, hatte genug Zeit, zu reifen. Ich kann nur spoilern: Zeit lassen beim Handwerk ist schön, und das Slow Brewing schmeckt man beim bewussten Reinhorchen ins Glas, bei uns liess sich das Früh Kölsch einfach halt wenig Zeit, bis es aus dem Glas verdampft war. 


Beim Bier-Genuss lieber früh als spät auf gutes Handwerk setzen!

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Deutliche Zitrusnote mit wahrnehmender Hopfenbittere – das Früh Kölsch ist in Sachen Drinkyness erste Liga.


Mein Dad hielt den Daumen kurz und knapp hoch: “Schönes helles Strohblond, fein perlend. Deutliche Zitrusnote mit wahrnehmender Hopfenbittere. Im Nachtrunk leicht und neutral.” Ich war mit dem Früh Kölsch auch sofort auf einer Wellenlänge, weil es manchmal eben Soundtracks braucht, die nicht erst eine Abitur-Gedichtanalyse von dir wollen, sondern sich erfrischend unterhalten. Und wenn der Trinkzug keine Bremse hat, muss das keine schlechte Schiene sein. So ein unkompliziertes drinky Bier-Liedchen herstellen ist auch echte Handwerkskunst. Jederzeit wieder!




Langsam gebraut, schnell am Zapfhahn lautet das Motto bei der Ratsherrn Brauerei. Oder: Erst Slow Brewing, dann ordentlich auf den Trinkzug aufspringen. Bei Besuchen in Hamburg hatten meine Eltern schon Kontakt mit der Traditions-Brauerei, freuen sich über den kleinen nordischen Abstecher im Glas. Probiert werden hier das Ratsherrn Hell und Pils.


Nordisch by nature – und sehr entspannt zu bemustern im Glas: Hell und Pilsener von Ratsherrn.

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1951 wird Ratsherrn geboren. In der Elbschloss-Brauerei gebraut. 2012 findet Ratsherrn ein neues Zuhause. In den legendären Schanzenhöfen wird neue Brauereigeschichte geschrieben. Klasse statt Masse. Find ich gut.Dafür steht ja bewusster Genuss. Wie beim Wein lieber weniger, dafür in hochwertigere Soundtracks investieren. Aber zurück zum Brau-Handwerk. 


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Dunkle Farbe, kräftig, richtig Hopfen in der Nase, smoother Antrunk: das Ratsherrn Hell denimt sich gut.


Beim Ratsherrn Hell merkt mein Dad erstmal die Farbe an. “Dunkle Farbe, kräftig, richtig Hopfen in der Nase , fast wie ein IPA, schön duftig, hopfig, citrus, sehr soft, smooth, klar strukturiert, Bittere da, liegt aber nicht auf”. Ich geh mit, würde fast den wichtigsten Punkt hervorheben: Das Ding ist sehr süffig.  


Vollmundig, süffig, ausbalanciert – das Ratsherrn Pilsener folgt einem klaren Muster.

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Auch das Ratsherren Pils punktet bei meinem Dad mit der herrlichen Farbe. “Leicht malzig, vollmundiger, voller Körper, läuft, kann man sich gut Fischbrötchen oder Burger dazu vorstellen”. Auch für mich ein entspanntes Balkon-Bier, rundum gefällig  wir sind auf jeden Fall auf einer Wellenlänge, hier kann es jederzeit weitere Bier-Dates geben. Oder muss ich es nach Slow Brewing Dating-Regeln jetzt langsam angehen lassen?



*Samples; das Tasting enstand durch bierseelige Unterstützung von Slow Brewing und Wine & Partners, spiegelt aber immer meine ehrliche Meinung wider.

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