Wandern, poolen, Wein-Dates oder genüssliche Auftellerungen: Im familiär geführten Hotel Paradies Dorf Tirol in Südtirol kann man in Wohnzimmer-Vibes entscheiden, wie man urlauben möchte. Wie so ein Kurzaufenthalt aussehen könnte? Das lest ihr hier – Ich hab mal eingecheckt.
Warum ich Südtirol so liebe? Weil die Region für jeden Urlaubs-Geschmack passend einen auftellert. Ob man lieber gipfelstürmend wandert, Bade-Vergnügen sucht oder mit Weinen zum Lachen in den Keller verschwindet – es lässt sich immer eine schmeichelnde Unterkunft finden. Ich persönlich liebe ja die kleineren, familiengeführten Locations, bei denen Pool-Date und Wein-Genuss unaufgeregt Ping-Pong spielen. Und auf diese Taktik setzt auch das Hotel Paradies Dorf Tirol, hoch über Meran gelegen. Von dort aus lässt sich relaxt Wandern, Biken, Spazieren – oder im Hotel eben auf Genusswanderung gehen. Pool-Vibes mit grandioser Aussicht inklusive.
Flanieren oder urlauben? Im Hotel Paradies Dorf Tirol geht beides in Südtiroler Entspanntheit.
Blick von der Eingangstreppe auf die Rezeption: Das relaxte Interior-Design spiegelt den unaufgeregten Gastgeber-Vibe wider.
Gastgebung wird dabei im Hotel Paradies Dorf Tirol seit Jahrzehnten gelebt. 1979 begann alles mit dem Start eines Cafés mit Pension. 2002 wird das Haus dann vergrößert und in ein Hotel umgewandelt. 2021 folgte eine Erweiterung der Zimmer und Neugestaltung des Wellnessbereichs. Ein Ort im stetigen Wandel. Und ein Ort, der sich nun von etwas älteren Stammgästen auch stärker dem jüngeren Genuss-Entdecker-Publikum öffnen möchte. Dass dieser Umbruch Zeit braucht, ist verständlich, und das sollte man auch mit Verständnis im Hinterkopf behalten.
Dann irritiert es auch nur bei der ersten Anfahrt, dass das früher mit Fokus auf die Falknerpromenade mit Blicks ins Tal gebaute Hotel zur Anreiseseite eher wie die Rückseite wirkt. Aber hat man einmal den Weg die Treppe hinunter an die Rezeption gefunden, läuft das Abschalten wie von alleine und man wird in Sekundenschnelle von Wohnzimmer-Vibes umhüllt. Ein bisschen wie bei einer Flasche Wein oder dem Charakter: Der Inhalt zählt. Und Gastgebung wird hier wirklich gelebt.
13 Uhr: Ankunft und einchecken im Doppelzimmer Comfort
Brauchen, haben, wollen? Wenn ich auf Genusswanderung gehe, reicht mir auch bei den Zimmern klein und fein. Wann soll ich denn beispielsweise vier Zimmer plus Sauna nutzen, wenn ich eh die meiste Zeit am Pool oder im Weinkeller bin? Auf den rund 30 Quadratmetern Fläche des Doppelzimmer findet ihr Wohnzimmer-Vibes kompakt verpackt, mit hochwertigen Materialien, einem wirklich ultrabequemen, großen Bett, ausreichend Schrank-Stauraum, Bad mit Dusche. In den nur rund 30 Zimmern und Suiten bilden Möbel, die aus ausgewählten Hölzern für diese Räume maßgefertigt wurden, und handverlesene Stoffe und Dekorationen ein classy, cozy Wohn-Feeling, das aber zu jeder Zeit authentisch wirkt. Das ist alles mit Sinn und Verstand kombiniert. Elegant, aber angenehm unaufgeregt.
Clean, classy, cozy: Das Doppelzimmer Comfort heißt mit schönem Farb- und Materialmix willkommen.
Mit Schwung zum Träumen: das wirklich cozy Bett.
Mein persönliches HIghlight: der große Wohlfühl-Balkon mit Naturkino-Streaming-Flatrate inklusive. In den Meraner Talkessel zu schauen ist bei jedem Wetter hypnotisierend, besonders nachts, wenn sich die kleinen Lichter am Hang gegenüber wie eine Lichtschlange in beide Richtungen schieben. Dazu ein Südtiroler Wein – und einfach dieses Flair inhalieren.
Mein Highlight: der große Balkon mit Panorama-Blick auf den Meraner Talkessel. Darauf muss man ja anstoßen.
13.30 Uhr: Flanieren und Mittagessen im Biergarten
Blicke zum Einrahmen serviert die Falknerpromenade gratis.
Vor dem Hotel beginnt die Falknerpromenade – unbedingt mal einen kurzen Überblick verschaffen, so ein kurzes Flanieren regt auch den (Wissens-)Durst an.
Meine Taktik nach dem Einchecken: erstmal einen Überblick verschaffen. Einmal kurz das Hotel ablaufen, alle Locations checken, Wege einprägen. Das geht hier relativ fix. Zentrales Element ist die Treppe im Eingang, sie verbindet Restaurantbereich und Terrasse mit dem Zugang zum Garten und Pool. Direkt vor der Terrasse mit Blick ins Tal führt die Falknerpromenade vorbei. Dieser Flanier-Weg führt links zum versteckten Pool-Bereich in charming grüner Garten-Oase (auch durch den Wellnessbereich mit kleinem Garten erreichbar), nach rechts kommt ihr bis in den Ortskern von Dorf Tirol. Ein kleiner Spaziergang von weniger als zehn Minuten, den auch konditionsschwache Genusswanderer locker absolvieren können, führt hoch zum Schlossweg. Dort kann man mit magischem Blick auf Schloss Tirol in einer charming Location einkehren: dem Biergarten Tirol.
Spareribs, Südtiroler Wein, einmalige Aussicht, charming Ambiente: Der Biergarten Tirol macht genießen einfach einfach.
Im Sommer lehnt man sich hier bei einem kühlen Glas Wein oder lokalen Bier unter einem lang gezogenen, begrünten Laubengang zurück. Auf der Karte: Brotzeiten, Marende, Speckplatte, Knödel oder grandiose Spareribs. Tipp: unbedingt etwas nach hinten durchgehen, gut nach der Hälfte des Weges hat man den besten Blick aufs Schloss. Die Preise: super fair. Die Gastgeber: super lässig. So schmeckt mir Südtirol entdecken. Natürlich könnt ihr auch im Hotel lunchen. Um die Mittagszeit gibt es eine Bistro-Karte, und selbst wenn die eigentlich warme Küche aus ist, kann man noch einen Toast oder Wurstsalat bekommen.
Wenn der Blick auf das Schloss nicht genüsslich ist?
Stichwort genießen: die lokale Brauerei Forst hat man von dort oben auch direkt im Blick.
14.30 Uhr: Ankommen und erstes Wein-Date
Nach der ersten Stärkung nach Anreise kann das Abenteuer dann im Hotel starten. Also entspannt aufs Zimmer, Koffer auspacken, süffisant in die Bade-Klamotten gleiten und ab Richtung Lounge-Garten und Pool-Bereich. Weil man bei Temperaturen wie in Südtirol ja unbedingt viel trinken soll, auf dem Weg nach unten kurz am Restaurant-Bereich abbiegen und ein Wasser (kleine Knabber-Snacks gibts immer dazu, ich war in love mit den nachhaltig gedachten Brot-Croutons) – und dann sinds ja auch nur eine Handvoll Schritte bis zum Badevergnügen. Wenn sich aufs Tablett auch noch das ein oder andere Glas Wein verirrt, ist das in Sachen Abkühlung natürlich nie verkehrt! Im Ausschank-Angebot ist immer eine handvoll offener Südtirol-Weine – Weißwein, Rosé, Rotwein – hier einfach fragen, was gerade offen ist. Alle probieren Weine waren super entspannte, lässige Soundtracks zum Relaxen am Pool, griffig, erfrischend, ohne aber eine Doktorarbeit schreiben zu wollen. So müssen Lounge-Weine auch sein.
Poolicious Vibes wie im Hotel Paradies Dorf Tirol könnte ich mir einrahmen.
Kribbelnde Belohnung: Bei einem Glas Rosé am Pool die Aussicht genießen – einfach magisch.
15 Uhr: Pool-Time
Zum von einer dichten Hecke abgeschirmten und versteckten Pool-Garten des Hotel Paradies Dorf Tirol führt ein unscheinbares Türchen am Wanderweg, dahinter ist man dann einfach: in seiner eigenen Welt. Am Geländer mit Blick ins Tal findet ihr loungige Sitzgelegenheiten, dazu gibt es auf der Wiese Liegen und ein Cabana. Der Pool: frisch, ordentlich frisch. Aber einmal drin, wirds in Sekunden sehr lauschig. Und dann ist wie so ein hypnotisierender Unterton immer diese wie gemalte Aussicht, die man sich endlos reinstreamen kann. Ich hatte dort relaxend immer das Gefühl, dass die Zeit einfach stehenbleibt. Stichwort Timing. Sicher nicht ganz unwichtige Info: Die WCs erreicht man vom Pool übrigens in weniger als einer Minute.
Egal ob man entspannt, liegt, badet, oder ein Gläschen Wein probiert: Die Aussicht am Pool des Hotel Paradies Dorf Tirol ist immer erfrischend.
Auch im Cabana lassen sich hervorragend Panorama-Eindrücke inhalieren.
19 Uhr: Dinner-Time
Aufgetischt und weingeschenkt wird im Hotel Paradies im Restaurantbereich und – bei gutem Wetter – auf der Terrasse. Das Wetter kann dort oben am Berghang schon gerne mal stürmisch werden. Aber da ist mein Motto: Wenns regnet, dann regnets schöne Entkorkungen im Glas. Drinnen ist euer Platz den ganzen Aufenthalt der gleiche, im Kopf ist also stressreduziert Platz für wichtige Entscheidungen wie: Welchen Wein zum Essen? Gastgeber und Hoteleigentümer Christian ist ein großer Wein-Afficionado und lagert ausgezeichnete Wein-Soundtracks in seinem Keller. Die man bei Verkostungen mit ihm auch probieren kann. Die Karte ist nicht groß, aber facettenreich gestaltet, sodass jeder, egal ob neugieriger Beginner oder entdeckerfreudiger Fortgeschrittener, passende Südtiroler Wein-Dates findet. Das Interior Design schmeckt mir ebenfalls. Moderne Möbel und Materialien, ein stimmiges Farbkonzept, klare Flächen. Cozy und elegant, aber immer mit diesem nahbaren, unaufgeregten Touch.
Die Terrasse an der Promenade ist das zentrale Element im Hotel Paradies Dorf Tirol – wenn das Wetter mitspielt, kann auch hier dinniert werden.
Ein Beispiel für eine erste kleine Vorspeise: Geröstetes Brot, Feigen, regionaler Schinken, Salat, Pienienkerne.
Südtirol-Wein-Entdeckung an der frischen Luft plus Aussicht – so schenkt man sich gerne Urlaub ein.
Und was wird aufgetellert? In der Regel spielen die Gastgeber beim Dinner die 4-Gang-Menü-Taktik. Am Anreisetag wählt man direkt beim Platznehmen, ansonsten findet ihr das Menü am Frühstückstisch, und wählt euren Hauptgang und Dessert aus. Davor könnt ihr euch am Salatbuffet mit Appetizern, Brot und Salaten eindecken. Sehr coole Idee: Dazu gibt es immer wieder Thementage, wie bei uns “Italian Night”, oder ein Dessertbuffet. Das sorgt für unterhaltsame Abwechslung. Und man muss zu keiner Zeit Angst haben, nicht satt zu werden.
Verschiedene Texturen highlighten hier einen der Hautgänge: Rinderfilet mit Krautwickel, feiner Rotwein-Jus, Gemüse-Chips, Süßkartoffelpürre und Popcorn-Mais.
Kreativ und tasty zugleich: panierter Wels mit Kräuterkruste, verschiedenen Gemüse-Pürree-Varianten, gepickelten Gurken und leicht säuerlicher Sauce. Wow.
Und selbst wenn es regnet, regnets eben Wein-Dates. Der Müller-Thurgau von der Kellerei Kurtatsch ist sehr zu empfehlen.
Die Küche hat mich vom Fleck weg begeistert. Jeder noch so kleine Gedanke nach der Ankunft, es könnte noch etwas angestaubt sein, löst sich sofort in Luft auf, weil hier mutig, ehrlich und kreativ aufgetischt wird. Die Zutaten von bester Qualität, die Rezepte: regional inspiriert, aber mit einem neugierigen Blick über den Tellerrand und immer dem ein oder anderen Twist. Es wird mit Texturen und Farben gespielt, Produkte in verschiedenen Zubereitungen auf den Teller gebracht, softe Elemente, crunchy Elemente, freche Würz-Spitzen. Großes Kino. Man freut sich einfach, mit jedem Gang wieder auf ein kleines Geschmacks-Abenteuer zu gehen, das aber zu keiner Zeit verkopft daherkommt. Dass bei all dem mutigen Ausprobieren mal vielleicht eines der Elemente im Gericht nicht hundertprozentig funktioniert oder man am Gewürzregler nochmal feinjustieren kann – geschenkt. Mir hat die Freude am kreativen Kochen und der Fokus auf geile Produkte echt harmoniert.
9.30 Uhr: Frühstück
Klein, fein, mit Fokus auf Produktqualität und Regionalität: das U-förmig gestaltete Buffet.
Für mich ganz wichtig: Tagesstarts sollen mich nicht überfordern. Wenn sich das Frühstücksbuffet gefühlt über drei Spiel-Ebenen erstreckt und ich für eine Runde drei Kilometer laufen muss, bin ich da eher raus. Daher passt die Breakfast-Boxengasse im Hotel Paradies Dorf Tirol mit ihren Dimensionen genau in mein Motto „lieber klein und fein“. Mir sind weniger, dafür gute Produkte wichtiger als reine Masse. Und was ihr als Boost für eure geplanten Aktivitäten findet – frisches Brot, Wurst- und Käsespezialitäten aus Südtirol, erntefrisches Obst direkt vom Bauernhof, traditionellen Süßspeisen, verschiedenen Eierspeisen (die bestellt ihr nach Wunsch – Rührei, Spiegelei, Omelette – beim Service), hausgemachten Aufstrichen und frischem Porridge – liefert ohne Firlefanz auf den Punkt ab. Zudem gibt es immer diesen kleinen Neugier-Kick: Am Tisch angekommen, findet ihr jeweils das Menü des Abends zur Ansicht und Auswahl der Gerichte.
11.30 Uhr: Genuss-Kurz-Trip nach Meran
Absolute Herzens-Empfehlung: Nutzt die Lage des Hotel Paradies Dorf Tirol für einen Trip nach Meran. Die super charming Stadt spielt genusstechnisch das ganz große Schlagzeug und trommelt facettenreich Gaumenohrwürmer auf die Zunge. Mit der Südtirol-Gast-Karte, die man beim Einchecken erhält, kann man die Bus-Verbindung (rund 3 Minuten zu Fuß vom Hotel) nach Meran nutzen. Oder für die Genusswanderer: den Sessellift. Der liegt entspannte 15 Minuten Flanieren bergab vom Hotel und hat nur einen Haken: man muss bar bezahlen. Das vorher kurz abchecken, dann geht die charmante kurze Abfahrt relaxt über die Bühne. Während man über Weinreben hinweggleitet, kann man sich dann überlegen, auf was man zuerst Appetit hat.
Macht farblich im Sommer echt gediegen ein Fass auf: Meran.
Meine besuchten Tipps:
- Siebenförcher – ein Metzger und Delikatessen-Abenteuerspielplatz von Käse über eingemachtes bis zu Ölen, Essig und Spirituosen.
- Via Vai Merano – ein kleines, enges aber super charming Delikatessen-Geschäft mit kleinem Snack-To-Go-Bereich an der Tür (unbedingt die Oliven Ascoli-Art oder Salate probieren).
- Cafè Vicolo – der Daydrinking-Spot schlechthin. Direkt neben dem Eingang bzw Ausgang der Sessellift-Talstation in einem begrünten, ruhigen, charming Innenhof gelegen. Hier gibt es kleine Snacks und Brotzeit-Brettl, dazu zwei Karten-Seiten allein mit Spritz-Variationen und natürlich eine relaxte Auswahl Weine.
- Vinothek Relax – ein Wein-Genuss-Abenteuerspielplatz in gediegenem Flair. Man sitzt quasi in oder vor einer Weinflaschen-Bibliothek, die Weinkarte ist grandios vielseitig, dazu gibt es famose Pizza-Kreationen, die sich so pur auf Zutaten konzentrieren, dass man einfach nur dahinschmilzt. Unsere Variante mit scharfer Salami, Knoblauch und Parmesan: just wow. Und: quasi direkt an der Bus-Haltestelle vom und zum Hotel Paradies Dorf Tirol zurück.
Alles im tasty grünen Bereich: Im Cafè Vicolo lässt sich Daydrinking zelebrieren.
Ein flirty Match aus Wein-Bibliothek und Pizza-Paradies: die Vinothek Relax in Meran.
16 Uhr: Zeit für Entspannung
Im Wellness-Bereich finden sich ausreichend große, cozy Liegeflächen um zu entspannen.
Das Interior Design: sehr classy, loungig und gemütlich.
Nach der Genusswanderung durch Meran dürfen Füße, Kopf und Magen dann mal tief Luft holen und abkühlen. Dafür stehen Sauna und Dampfbad bereit, sehr cozy Ruhebereiche mit viel Lounge-Fläche, für den Fall der Fälle und die Konditionsbolzer auch noch ein Fitnessraum. Oder eben der knackig-lauschige Pool-Garten, der schnell zum zweiten Wohnzimmer wurde.
19 Uhr: Dinner-Time
Lasst euch beim Dinner einfach überraschen – mir hat der Abwechslungsreichtum echt gefallen. Beim italienischen Abend beispielsweise musste man sich nur beim Dessert aktiv zwischen zwei Varianten entscheiden, statt 4-Gang-Menü gab es dann Antipasti-Festspiele am Buffet und zum Hauptgang verschiedene hausgemachte Pasta-Gerichte von Spaghetti über Gnocci bis zur Lasagne, die man sich in der Küche direkt vom Herd auf den Teller löffeln lassen konnte. Coole Aktion, weil man so auch mal hinter die Koch-Kulissen schauen konnte.
Alles im grünen Bereich: über die zentrale Treppe kommt man abwärts zum Restaurantbereich. Beim Dresscode gibt es keine Vorgaben.
Direkt am Eingang, neben dem Weinkühlschrank, liegt die charming Bibliothek – hier lässt sich gut mit einem Absacker schmökern.
Farbenfroh und kreativ zeigen sich auch die kleinen Grüße aus der Küche, die noch vor dem eigentlichen Menü ins Spiel kommen.
Meat & Greet: Zum rosa gebratenen Hirschrücken mit Serviettenknödel, karamellisierten kastanien und Brombeerjus hat auch der Riesling „Mitterberg“ von Andi Sölva tasty funktioniert.
Beispiel für ein Dessert: Kürbiskern-Parfait mit Zwetschgenröster, Zimt-Espuma und Baumkuchen.
Appetitliche Abwechslung: Immer wieder gibt es dazu Themenabende wie hier im „Italian Style“ mit 5 hausgemachten Pasta-Varianten.
Meine Interpretation der Weinlese – passt besser zu meiner Kondition. Und in der Bibliothek findet ihr auch genüssliche Magazine.
9.30 Uhr: Frühstück
Das Angebot beim Frühstück war auf jeden Fall so umfangreich, dass wir bei unserem Aufenthalt-Kurztrip immer wieder was neues und abwechselndes probieren konnten. Was mir gefällt: Leftovers vom Vortag wie Kuchen oder Käse werden teils mit neuem kleinen Twist nachhaltig gedacht nochmal eingebracht. Hat den Vorteil, dass man etwa süße Verführungen, zu denen man es beim Dinner des Vorabends nicht mehr geschafft hat, doch noch probieren kann. Langweilig wird es beim genüsslichen Tagesstart wirklich nicht. Und grade am Abreisetag sollte man nochmal Südtiroler Köstlichkeiten schabulieren, was die Magen-Kondition hergibt.
11 Uhr: Auschecken und leider Abreise
So oft man auch das Gefühl hat, dass in so einem Südtiroler Wohlfühlort die Zeit stillsteht, geht ein Kurztrip dann halt doch auch mal rum. Und wenn es schwer fällt, auszuchecken, ist das ja immer auch ein gutes Zeichen. Das war auch im Hotel Paradies Dorf Tirol der Fall. Zugeben, es hat am Anfang einige Minuten gedauert, bis es gefunkt hat, aber das muss man der anfangs erwähnten Transformationsphase (vom älteren Publikum öffnend zu jüngeren Vibes, grade auch in der Küche) im Hotel eben auch nachsehen. Ja, es mag Hotels geben, deren Eingangsbereich etwas charmanter ausfällt, aber auch das ist bei einem über Jahrzehnte gewachsenen Hotel und begrenzten Bauplatz-Möglichkeiten eben auch legitim – und nicht nur bei Menschen kann ein schöner Rücken doch besonders entzücken, oder? Ich bin sicher, dass da auch noch die ein oder andere Idee im Gastgeber-Kopf schlummert.
Einmal drin, die vier Buchstaben auf der Terrasse niedergelassen und das erste Glas Wein in der Hand ist man dann aber schnell auf einer Wellenlänge. Besonders, weil hier keine Rollen gespielt werden (wollen), es keine Schickimicki-Allüren oder Dresscodes gibt, die überfordern, sondern jeder so urlauben soll und kann, wie er sich grade fühlt. Klar, sich nur mit Speedo im Baywatch-Style einen Aperol inhalieren müsste jetzt nicht unbedingt sein, aber selbst da wäre das Team glaub ich kulant. Es macht ja grade auch Urlaubs-Wohnzimmer-Vibes auf Zeit aus, dass man sich bisschen wie Zuhause fühlt.
Dresscode: neugierig bleiben. Neben der Rezeption finden sich hausgemachte Produkte wie beispielsweise ein Likör aus grünen Walnüssen.
Die Kombi aus Pool, Südtiroler Wein und Aussicht ist einfach unschlagbar einladend.
Hotel Paradies Dorf Tirol: Was ihr wissen müsst
- Es gibt keinen Dresscode. Solang ihr nicht nur mit Badehose oder Bikini zum Abendessen kommt, ist alles gut. Wir hatten Spaß, uns fürs Dinner mal eine Prise schicker anzuziehen, aber mitbringen müsst ihr einfach nur Appetit für Überraschungen.
- Frühstück ist immer inkludiert, beim Abendessen im Rahmen der Halbpension wird saisonal und abwechslungsreich mit Themen-Tagen aufgetellert.
- Es gibt Stellplätze für Autos vor dem Haus sowie eine Tiefgarage.
- Traut euch zu fragen. Keine Frage oder Anliegen ist zu dumm, das Team hilft immer weiter. Vor allem bei der Wein-Wahl.
- Allgemein: Come as you are. Zieht an, was ihr möchtet, Bad Hair Days sind erlaubt: Im Hotel Paradies Dorf Tirol darf man besten Gewissens man selbst sein. Und auch mal Aperol Spritz oder Wein Nummer 4 vor 4 bestellen.
- Ihr könnt unten bestellte Getränke von der Bar jederzeit mit aufs Zimmer oder an den Pool nehmen.
- Das Hotel Paradies Dorf Tirol ist ein gewachsenes Hotel, daher treffen auch mehrere Architekturen aufeinander – was aber hier grade den Charme ausmacht.
Hotel Paradies Dorf Tirol: Was ich liebe
- Die charming Wohlfühl-Garten-Oase mit dem Mix aus Aussicht, Lage, Genuss, Pool, Wein und Gastfreundschaft.
- Besonders die ehrliche, unkomplizierte, bodenständig gelebte Freude am Gastgeben.
- Die Lage direkt am Falknersteg zum direkt Losflanieren.
- Die grandiose Aussicht ins Tal – egal ob vom Balkon, der Panoramaterrasse oder vom Pool aus.
- Die unzähligen Plätzchen, um zu verweilen und sich mit einem Glas Wein hinzusetzen.
Das Hotel Paradies Dorf Tirol ist kurz: eine Location zum Draufabfliegen.
- Die kleine, fein und unterhaltsam zusammengestellte Weinkarte mit schönem Entertainment aus Südtirol, von etabliert bis jung und wild.
- Die Panoramaterrasse.
- Das Remixen von alten Südtiroler Rezepten, das Bewahren von Küchenkultur mit neuem Twist.
- Die Produkt-Qualität im Restaurant, der Fokus auf regionale Zutaten, das Anbauen und Servieren von eigens angebauten, saisonalen und regionalen Produkten.
- Die kreative Handschrift der Küche.
- Das ungezwungene, charmante Ambiente.
- Die Lage, die erlaubt, tolle Weingüter direkt in der Nähe zu besuchen.
- Die Tatsache, keinen Plan haben zu müssen.
- Bei jedem Wetter Möglichkeiten der Unterhaltung zu haben.
- Das Service-Team.
- Die kulinarischen Themen-Tage.
Hotel Paradies Dorf Tirol: Reiseunterlagen
Hotel Paradies Dorf Tirol, Übernachtungen beispielsweise im Paket „Magischer Herbst“ ab 360 Euro, mehr unter www.paradies-tirol.it
*Die Reise erfolgte mit journeyfreudiger Unterstützung von MK Salzburg und dem Hotel Paradies Dorf Tirol
