Bombay calling! In der Atlas-Bar in Singapur steht ein eigenes Gin-Hochhaus. In einem Flair zwischen Suits und Liga der außergewöhnlichen Gentlemen fühlt man sich wie in 1000 und einer Gin-Nacht. Oder wie 007. Dazu: meine drei aktuellen Lieblings-Gins.
Atlas-Bar oder: Das macht Gin
Wie viele Wortspiele mit Gin man in diesem Text wohl unterkriegen würde? Einige. Streng genommen müssten es tausend sein – denn so viele Sorten hat der opulente Gin-Turm der Atlas-Bar im Angebot. Die steht in Singapur, und das Flaschen-Hochhaus ist das Schmuckstück der Art Deco-Location. Verantwortlich für den gelungenen Mix aus Speakeasy-Bar und modernem Design ist Vicky Hwang, Direktorin und in dem Falle: Lord of the Gins.
Vor der Renovierung waren im Turm, der sich über mehrere Stockwerke erstreckt, Weine zuhause. Hätte man natürlich lassen können, Gin ist aber auch okay. Jetzt ist Singapur leider nicht um die Ecke, die Liste mit Argumenten für einen Besuch wächst aber. Noch Drehorte für den neuen Bond frei eigentlich? Würde ich zu gerne sehen, wenn sich Daniel Craig einen Martini in der Atlas-Bar gönnt. Mit einem Gin aus dem allerobersten Stockwerk.
Das macht Gin: drei meiner aktuellen Lieblings-Gins
Gin Mare (Spanien)
Ein Gin wie gemacht für die Alliterations-Weltmeister von RTL: Das Ding ist ein katalanischer Kräutergarten, der auch noch wirklich ansprechend verpackt ist. Auf die geschwungene Flasche des Gin Mare in der Hausbar werdet ihr safe angesprochen. Und trinken kann man den mediterranen Mittelmeer-Magier, destilliert unter anderem mit Thymian aus der Türkei, Rosmarin aus Griechenland, Basilikum aus Italien und grünen Arbequina-Oliven aus Spanien, natürlich auch. Gin Mare, Preis: ab 35 Euro, etwa über gourmondo.deNaked Gin (Deutschland)
Straight outta Bonn. Nackte Tatsachen liefert die 2015 gegründete Bonner Manufaktur mit dem Small Batch Gin, für den sich die Gründer von schwedischen Herangehensweisen beim Destillieren und dem Rat befreundeter Experten aus der Spirituosenwelt Inspiration holten. Die Zutaten wurden vierfach destilliert. Schmeckt anziehend ungezogen, pur genauso wie mit Tonic. Naked Gin, Preis: 59 Euro, über www.bonner-manufaktur.deTonka Gin (Deutschland)
Markantestes Merkmal dieses Hamburger Gins aus der Feder von Daniel Soumikh ist die namensgebende Tonkabohne aus Südamerika, die die Kombination aus insgesamt 23 Botanicals aber nicht wie eine Diva in den Schatten stellt, sondern sehr harmonisch ergänzt. So gut, dass man den Tonka Gin auch pur genießen kann. Oder am besten mit Fever Tree Tonic. Oder: Ach, einfach probieren! Preis: 35 Euro, etwa über www.rumundco.deCredit alle Bilder: www.ekyap.com für Atlas Bar