Vor Kurzem war ich auf ein Event von Neuseeland Tourismus eingeladen. Und hatte irgendwie Bock, diesmal kein Tshirt oder Hemd anzuziehen. Ich hab mehr so das Sakko gefühlt. Dresscode gab es nicht, aber irgendwie richtig Laune gehabt, mal den schickeren Soundtrack aufzulegen. Ohne mich aber zu verkleiden. Das Jacket hat auch zurückgeflirtet. Absoluter Lieblingsgriff, damals für die Hochzeit meines besten Freundes zugelegt. Aber es wollte was Neues ausprobieren. Und lächelt Richtung Schrank. Der hatte paar Tage zuvor einen neuen Gast bekommen: einen schwarzen Rollkragenpullover.
Turtleneck Tango
Früher, zu Schulzeiten, hätte ich mir nicht vorstellen können, dem Turtleneck Hallo zu sagen. Jetzt, über zehn Jahre später, wollen wir uns aber doch daten. Rolli und Sakko? Bei Models auf Anzeigen, in Magazinen und im TV sah das schon cool aus. Aber bin das ich? Fühl ich das? Und dann auch noch, wenn man unter (fremde) Leute geht, und sich da eigentlich von Haus aus schon mal wohlfühlen sollte, um den Abend entspannt angehen zu können. Hat nicht lang gedauert, dann war klar, das war nicht das letzte Date. Da könnte was draus werden. Auch, weil es Spaß macht, den eleganten Bossy-Vibe mit bunten Socken, buntem Einstecktuch und Doc Martens zu brechen.
Turtelneck, oder: Ein Basic, das nichts auf die Palme bringt.
Ausgehfertig und Kragen hoch – aber nicht mit Polo, sondern Rollkragenpullover. Fancy Match, und wenns zu hitzig wird, kann man lässig die Ärmel hochschieben. Darauf ein Glas Wein.
Dabei brauchts auch gar kein großes Budget: Den Turtelneck von Bershka hab ich für knapp 15 Euro bei Asos gefunden. Und auch ohne Sakko trägt sich das Ding lockereasy. Wird nicht der letzte Rolli gewesen sein – aber der nächste wird dann bunt. Ich flirte da schon mit ein paar Farben. Nice, wenn man auch außerhalb der Schule noch was über sich lernt.